Erster erfolgreicher Insolvenzplan im Jahre 1999 in der Bundesrepublik

Das Unternehmen, eine Gießerei in Bayern, wurde im Rahmen eines Management-Buy-Out vom deutschen Babcock-Konzern übernommen. Das Werk hatte seit der Inbetriebnahme über Jahre hinweg nur rote Zahlen geschrieben. Die Geschäftsleitung hatte mich nach Insolvenzantragstellung mit der Ausarbeitung eines Insolvenzplans beauftragt. In der Insolvenz wurden erstmals schwarze Zahlen geschrieben.

Dies lag u.a. daran, dass die Kunden wegen der Spezialisierung des Unternehmens befürchteten, es würde bei einer Liquidierung zu Lieferschwierigkeiten kommen. Eine Vielzahl der Kunden bestellten also über den aktuellen Bedarf hinaus. Der Insolvenzplan wurde gegen die eigene Hausbank in zwei Instanzen durchgesetzt. Die ungesicherten Gläubiger erhielten eine Quote von 35%. (Foto: skeeze)